Markisen

Fallarmmarkisen

Die Bewohner Südeuropas wissen es schon lange: der beste Weg das Raumklima vor zu großer Hitze zu bewahren ist, die Sonne gar nicht erst hineinzulassen. Hiesiger Sonnenschutz hat bisher darauf gesetzt Sonnenstrahlen erst hinter dem Fenster aufzuhalten. Dies verhindert zwar ein weiteres Eindringen in den Raum. Allerdings wird der Vorhang selbst dabei stark erhitz und gibt diese Wärme an den Raum weiter. Um diese Abwärme zu vermeiden, muss der Sonneschutz bereits vor dem Fenster installiert sein. In der Regel wird dies durch Markisen bewerkstelligt.

Für ein einzelnes Fenster jedoch, braucht es eine spezielle Art von Markise. Gelenkarmmarkisen wären, in diesem Fall, viel zu weit über das Ziel hinausgeschossen. Auch Rollläden sind eher unpraktisch, da sie zwar die Sonne komplett ausschließen, das Licht aber ebenso. Deshalb bieten sich so genannte Fallarmmarkisen an. Die Dimensionierung dieser Markisen ist genau auf die jeweilige Fenstergröße abgepasst. Sie wird außen, über dem Fenster, an die Wand gebohrt. Die Halterung besteht aus einem Scharnier und einer Rolle, auf die das Markisentuch gewickelt wird. Letztere ist in den meisten Fällen durch eine Kassette geschützt, die Witterungseinflüsse vom aufgerollten Markisentuch fernhält. Klappen die am Scharnier angebrachten Fallarme nach unten, wird auch das Markisentuch nach unten und leicht nach vorne und somit über das Fenster gespannt.

Das Ergebnis ist – wie etwa bei Gastromarkisen – eine optimale Mischung aus Wärmeschutz, Frischluft und im Raum verfügbarer Helligkeit. Diesem Prinzip verwandt, bieten sich, für Menschen die nicht ganz soviel Schutz brauchen, Korbmarkisen oder auch Klemmmarkisen an. Diese bieten allerdings nur Schutz, wenn die Sonne nicht zu weit ins Zimmer hinein scheint, was vor allem während der Mittagshitze der Fall ist. Dafür geben sie aber auch den größten Teil des Blickes frei. Die Wahl Zwischen Korb- und Fallarmmarkisen sollte gut überlegt sein. In jedem Fall bieten beide eine auf das Problem direkt zugeschnittene Lösung. Vom Herumexperimentieren mit einem Seilspannsonnensegel sei daher abgeraten.